Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation“ zeigt: Social Media wird zu einem Standard-Teil der Kommunikationslandschaft

Die diesjährige Studie zu „Social Media in der B2B-Kommunikation – wie verändert sich die Nutzung der Kanäle?“ des Ersten Arbeitskreises für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation beleuchtet erneut die wichtigsten Trends und Entwicklungen rund um Social Media im Firmenkundenumfeld. Wir geben einen Einblick in die wichtigsten Erkenntnisse aus der Studie.

Diese Langzeitstudie wird seit 2011 jährlich durchgeführt;  2019 wurden erstmals neben deutschen und österreichischen auch Schweizer Unternehmen befragt; insgesamt nahmen dieses Mal 841 Unternehmen an der Studie teil (D=402, Ö=371, S=68).

Weiterhin klassische Ziele rund um Social Media in der B2B-Kommunikation

Hauptmotive für die Social-Media-Nutzung sind weiterhin und verstärkt die Gewinnung von Neukunden und die Erhaltung von Bestandskunden, aber auch Employer Branding gehört in den Zeiten von Fachkräftemangel zu den relevantesten Zielen. Wir können diese drei Ziele aus der Beratungspraxis bestätigen – hier bietet Social Media für Unternehmen im B2B-Geschäft den größten Mehrwert.

Die Zeitinvestition in Social Media steigt

digital-marketing-1725340_1920Die in Social Media investierte Zeit nimmt zu: Die Studie zeigte eine steigende Bereitschaft, mehr als 20h/Woche für Social-Media-Aktivitäten einzuplanen, was immerhin dem Zeitaufwand einer Halbtagskraft entspricht. Auch besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Größe des Unternehmens und der Höhe des Zeitaufwandes für Social-Media-Aktivitäten. Generell zeigt dieser Trend, dass Unternehmen verstehen, dass Social Media sich nur lohnt, wenn auch regelmäßig guter Content veröffentlicht wird und das Unternehmen eine gewisse Mindestpräsenz zeigt. Aus unserer Erfahrung: Dies bedeutet keinesfalls, dass 20 Stunden pro Woche die minimale Zeitinvestition für eine erfolgreiche Social-Media-Präsenz ist – auch mit weniger als fünf Stunden/Woche (und so viel investieren mit 38,4 % die meisten Teilnehmer der Studie) sind bereits zielführende und erfolgreiche Aktivitäten möglich! Sie haben keine Zeit für Social Media? Mit diesen drei Tipps klappt es trotzdem!

Plattformnutzung: LinkedIn, XING und Facebook sind führend

social-3064515_1920In Deutschland werden am häufigsten die Plattformen LinkedIn (70,8%), XING  (67,2%) und Facebook (68,0%) genutzt. Hingegen ist Facebook mit 72,3% in Österreich die meist genutzte Plattform auch im B2B-Umfeld, dicht gefolgt von LinkedIn (71,8% – Zuwachs um 12,7%) und mit weiterem Abstand YouTube (59,9%). In der Schweiz ist (ähnlich wie in Deutschland) LinkedIn mit 72,1% die relevanteste Plattform, es folgen mit signifikantem Abstand Facebook (57,4%) und YouTube (52,2%). Blogs, eine sehr wichtige Form von Social Media gerade für die Kommunikation im Firmenkundenumfeld, waren nicht Bestandteil der Umfrage.

Mehr Freiheit für die Mitarbeiter auf den Plattfomen

In vielen Unternehmen ist klar festgelegt, welche Mitarbeiter die Unternehmenskommunikation auf LinkedIn & Co. betreiben. Dennoch gibt es einen Trend zu Freiheitsgraden: Unternehmen befürworten immer häufiger, dass es jedem Mitarbeiter erlaubt, sich aktiv an der Social-Media-Präsenz zu beteiligen. Eine zukunftsweisende Entscheidung: Je mehr (qualitativ hochwertige) Beteiligung eine Präsenz erhält, desto höher ist in der Regel der Erfolg.

Fazit

Dieser Teil der Studie zeigt, dass Social Media langsam zu einem festen Bestandteil der Unternehmenskommunikation – auch in B2B-Unternehmen – wird. Die klassischen Ziele Kundengewinnung, Kundenbindung und Employer Branding stehen weiterhin im Fokus und die Unternehmen zeigen wenig Bereitschaft zu „Experimenten“ und Neuheiten sondern fokussieren sich auf die klassischen Plattformen wie LinkedIn, XING und Facebook für einen echten Return on Investment.
Für mehr Fakten aus der Studie lesen Sie den zweiten Teil unserer Zusammenfassung dazu hier.