
Für die Arbeit mit KI gilt: Der Output ist nur so gut wie der Input.
Um individuelle und begeisternde Strategien, Ideen oder Texte zu generieren, müssen Sie Ihr KI-Tool sehr gut trainieren und ausführliche Prompts (=Anweisungen) schreiben. Das ist kurzfristig oft nicht effizient.
Es gibt auch viele kostenpflichtige Tools, die Social-Media-Content generieren – aber das Sichten, Priorisieren, die Erstellung von Fotos, Videos oder Ressourcen und die Umsetzung im Alltag liegt weiter bei Ihnen.
Im Folgenden teile ich daher drei Tipps, wie KI Ihnen wirklich Zeit spart:
- schnell,
- ohne große Kosten und
- mit wenig Aufwand.
Tipp 1: Ideengenerierung mit ChatGPT
Sie möchten jeden Monat einen Beitrag mit z.B. einem Expertentipp, einem Denkansatz oder einem Impuls posten – aber welche Themen sind die besten?
Dafür lohnt eine schnelle Anfrage an ChatGPT, um die eigenen Ideen zu erweitern. Sie können in wenigen Minuten eine lange Liste mit Vorschlägen generieren, aus der Sie die besten auswählen. Denn Sie sind weiterhin der/die Experte:in und kennen Ihre Zielgruppe, daher können Sie dies am besten entscheiden.
Mein Tipp: Erstellen Sie erst Ihre eigene Liste und lassen Sie die KI dann ergänzen. So gehen Ihre – ggf. kreativeren – Ideen nicht verloren.
Tipp 2: Textoptimierung mit ChatGPT oder DeepL Write
Ihr Beitragstext ist zu lang, zu komplex, oder zu trocken?
Teilen Sie den Text mit ChatGPT – zusammen mit einer Beschreibung der Zielgruppe, Ihrer Positionierung und dem Ziel des Beitrags. Nun können Sie in einem interaktiven Austausch Ideen für die Textoptimierung erhalten. Auch passende Emojis können Sie leicht und zeitsparend ergänzen lassen.
DeepL Write hilft Ihnen, Ihre Texte eloquenter zu schreiben, Fehler zu finden und verschiedene Schreibstile auszuprobieren. Es ist weniger differenziert als ChatGPT, weil Sie keine Hintergrundinformationen mitgeben, aber sehr effizient, wenn Sie einen Text nur professioneller machen möchten.
Mein Tipp: Bitte übernehmen Sie von ChatGPT generierte Texte nicht blind. Immer mehr Nutzer erkennen inzwischen 1:1 kopierte KI-Posts und verlieren das Interesse an dem Content.
Tipp 3: Recherche mit Perplexity
Das KI-Tool Perplexity ist besonders stark, wenn es um Recherche geht. Es durchsucht das Internet nach konkreten Quellen, die seine Antwort belegen. Ich suche Statistiken, Fakten und Fachinfos inzwischen lieber auf Perplexity als auf Google, weil es mir die Zwischenstufe des Sichtens abnimmt.
So muss ich nur die Quellen der für mich relevante Aussagen prüfen. Ein echter Zeitgewinn!
Bonustipp: Bildgenerierung – wir reden wieder in 6 Monaten
Kostengünstige Bildgenerierung mit KI für Laien ist mit vielen Tools möglich.
Aber: In Social Media punkten vor allem Bilder von echten Menschen in Alltagssituationen.
Und genau hier tun sich die KIs noch schwer. Insbesondere Gliedmaßen wie Arme, Beine, Hände und Finger erscheinen oft in zu großer oder kleiner Anzahl, die Bilder wirken nicht echt oder es bedarf sehr vielen Korrekturschleifen.
Was bereits gut funktioniert, sind Porträts, die Plattformen wie https://realfakephotos.com basierend auf echten Fotos einer Person erstellen. Auch Illustrationen und andere, nicht fotorealistische Bilder lassen sich schnell und zuverlässig erstellen.
Mein Tipp: Watch this space – bald wird hier viel mehr möglich sein.
Bis dahin: besser doch ein Fotoshooting machen oder einen Profi buchen, als viel Zeit mit Experimentieren verschwenden.
Fazit: Nutzen Sie KI gezielt, um effizient UND authentisch zu sein
Der optimale Nutzen von KI liegt momentan in einzelnen Anwendungen, die Ihre Ideen, Texter-Skills und Recherchearbeiten unterstützen. Lassen Sie sich (noch) nicht von der Illusion hinreißen, Dinge komplett abgeben zu können.
Denn:
1. Was passiert in Ihrem Kopf, wie bewerten Sie einen Beitrag, der ganz offensichtlich KI-generiert ist? Für viele Menschen entwertet das den Beitrag. Die neue Währung in Social Media ist „Echtheit“ und „Menschlichkeit“ – lieber ein nicht ganz perfekter Selfie und ein authentischer Text, als das perfekte KI-generierte Bild mit einem professionellen, aber irgendwie zu unpersönlichem Text.
2. KI kann noch nicht die Komplexität eines Social-Media-Planungs- und Umsetzungsprozesses abdecken. Hier sind weiterhin echte Menschen gefragt, die das Gesamtbild im Blick haben, den Prozess steuern, Menschen ins Boot holen und Tools auswählen.
Unser Angebot für Sie
Wenn Sie eine individuelle Orientierungshilfe bei der Vielzahl von Tools und Möglichkeiten suchen, sprechen Sie uns an. Wir helfen Ihnen dabei, eine authentische und zielgerichtete Strategie zu entwickeln.