Warum Sie LinkedIn nicht mehr ignorieren können und 5 Punkte zu den neuen Nutzungsbedingungen


LinkedIn
, das weltweit größte Business-Netzwerk (313 Mio. Mitglieder) wird in Zukunft XING (14 Mio Mitglieder) ernsthafte Konkurrenz machen: Auf der Rangliste der am meisten besuchten Seiten in Deutschland liegt aktuell XING auf Platz 23, LinkedIn auf Platz 26.

Noch vor einem Jahr lag XING auf Platz 18 und LinkedIn auf Platz 93.

Auch wenn mir persönlich die Funktionalität und das Design von XING besser gefällt:
LinkedIn ist ein Netzwerk, das man zumindest im Auge behalten sollte.
Nun hat LinkedIn neue Nutzungsbedingungen veröffentlicht. Ich habe diese für Sie durchgelesen und fünf interessante Punkte zusammengestellt:

1. Nur echte Profile sind erlaubt

Es dürfen nur Profile für echte Personen mit echten Namen angelegt werden. Genau wie bei
XING und Facebook sind Pseudonyme tabu, da die Plattform versucht, echte, hochwertige
Geschäftskontakte herzustellen. Dies ist aus meiner Sicht hier sinnvoller auf Facebook: Bei LinkedIn wie auf XING geht es um ein professionelles Business-Netzwerken zwischen Geschäftskontakten – und wer möchte schon mit „Oli Ver83“ Geschäfte machen?

2. Nur echte Daten bitte!

Die Daten in Ihrem Profil müssen echt und passend sein: Für das Profilbild darf beispielweise nur ein tatsächliches Bild von Ihnen verwendet werden. Es dürfen keine Daten in Inhaltsfelder eingefügt werden, die nicht passen, z.B. eine Telefonnummer in das Feld für „Titel“.

3. LinkedIn darf mit Ihren Inhalten arbeiten

Mit dem Veröffentlichen von Inhalten gewähren Sie als Nutzer LinkedIn die
unterlizensierbare Erlaubnis, diese Inhalte ohne Rücksprache oder Entschädigung an Sie zu
veröffentlichen, zu modifizieren, kopieren und zu verteilen.
Das klingt erstmal bedenklich, aber bei genauem Hinsehen könnte ein Netzwerk wie LinkedIn anders nur schwer arbeiten.
Auch schränkt sich LinkedIn gleich wieder ein: Wenn LinkedIn anderen Personen das Recht an Ihren Inhalten erteilen möchte, wird vorher Ihre Genehmigung eingeholt, und wenn LinkedIn die Inhalte bearbeitet, wird immer sichergestellt, dass die Bedeutung der
Beiträge nicht bearbeitet wird.
Auch kann die Lizenz beendet werden, indem die Inhalte gelöscht werden.

4. Kein Einladen von Fremden!

LinkedIn erlaubt nicht, Personen in das eigene Netzwerk einzuladen, „ohne diese zu kennen“. Das überrascht bei einem sozialen Netzwerk!
Aus meiner Sicht ist die Frage hier, was „kennen“ heißt: Eine Anfrage mit oder nach einer persönlichen Nachricht und einem Austausch auf LinkedIn mit einem Sinn ist sicherlich in Ordnung. Massenanfragen an Unbekannte einzig aus dem Wunsch, möglichst viele Kontakte zu haben, würde ich als problematisch sehen.

5. Kein Spam!

Es dürfen kein Spam oder unerwünschte Mitteilungen an andere Nutzer gesendet werden. Die
Definition einer „unerwünschten Mitteilung“ wird hier offen gelassen. Auch hier versucht LinkedIn aus meiner Sicht, die Qualität der Kontakte und Unterhaltungen zu sichern. Massen-Werbenachrichten sind tabu, individuelle Nachrichten, die einen echten Mehrwert für den Empfänger bieten, würde ich als unbedenklich ansehen.

Zusammenfassend sind die Nutzungsbedingungen von LinkedIn aus meiner Sicht passend für den Sinn und Zweck dieser Plattform für geschäftliches Netzwerken.
Schauen Sie mal in die Plattform rein, langfristig wird sie eine feste Größe im deutschen B2B – Netzwerken sein.

Quellen:
XING Unternehmensinformationen
Statista: Anzahl LinkedIn Mitglieder bis 2014