Ich arbeite täglich mit KI – und vertraue ihr trotzdem nicht blind

Ein Handybildschirm, auf dem die ChatGPT App geöffnet ist.

Ich wollte nur schnell ein paar Studien für einen LinkedIn-Posttext zum Thema Employer Branding finden. Nichts Großes – einfach ein paar Zahlen, die belegen, was alle wissen: Gute Leute zu finden ist verdammt schwer (geworden).

Also fragte ich die KI, genauer gesagt ChatGPT. Und bekam auf den ersten Blick genau das, was ich suchte: Studien mit seriösen Titeln, überzeugenden Zahlen, sauber formulierte Zusammenfassungen.

Nur: Beim Klick auf die Links zu den Studien war da nichts Nützliches. Manche Quellen waren veraltet, andere führten ins Leere – oder zu fragwürdigen Seiten.

Und ich dachte: Wow, man muss wirklich aufpassen.

Mir ist wichtig, dass alles, was ich veröffentliche, fundiert und nachvollziehbar ist. Gerade bei Themen wie Zufriedenheit am Arbeitsplatz – wo Zahlen gern plakativ genutzt werden – ist es entscheidend, dass Aussagen überprüfbar sind und die Quellen Relevanz haben.

Mir wurde – wieder einmal – klar: Ich darf der KI nicht blind vertrauen. Quellen und Fakten müssen immer geprüft werden. Mein Wissen und meine Erfahrung sind mein Kompass und genau das bleibt unersetzbar.

Trotzdem: Ich möchte die KI nicht mehr missen. Sie steigert meine Effizienz und hilft mir, mich täglich auf meine Kernkompetenzen zu fokussieren.

Ich nutze sie zum Beispiel so:

  • Sie schlägt mir Gliederungen vor, wenn mein Kopf zu voll ist.
  • Sie hilft beim Umformulieren von Textbausteinen.
  • Sie liest Korrektur.
  • Sie ist mein Denkpartner, wenn ich irgendwo festhänge.

Dabei gelten für mich ein paar klare Regeln.

Was ich immer tue:

  • Inhalte prüfen (Quellen, Zahlen, Zusammenhänge)
  • Die Sprache anpassen (nicht alles, was professionell klingt, klingt auch nach mir)
  • Die Verantwortung für den Text behalten

Was ich nie tue:

  • Texte 1:1 übernehmen
  • Ungeprüft veröffentlichen
  • Mich blenden lassen, nur weil etwas seriös klingt

Was ich besonders schätze:

  • Die Starthilfe, wenn ich Inspiration brauche – ich sitze nicht mehr lange vor leeren Dokumenten
  • Erweiterte Perspektiven, auf die ich allein nicht gekommen wäre
  • Zeitersparnis, weil ich schneller dahin komme, wie ich Dinge sagen möchte (Oder: welche Dinge ich sagen möchte)

Ja, die KI kann sehr viel:

  1. Texte schreiben und optimieren
  2. Konzepte erstellen und überarbeiten
  3. Texte oder Daten analysieren
  4. Bilder oder Videos generieren
  5. Prozesse automatisieren

Aber: Das heißt nicht, dass wir Menschen bzw. unsere Denkarbeit überflüssig sind und – nur noch – Quellen überprüfen müssen. Ein KI-First-Ansatz bedeutet für mich: Sie entscheiden klug, wo sie Sie unterstützt – und wo Ihr Wissen, Ihre Haltung und Ihr Blick unersetzlich sind.

Und weil ich immer wieder gefragt werde, wie genau ich mit KI arbeite – und was ich konkret empfehle –, lade ich Sie herzlich zu unserem umfassenden Power-Webinar ein:

KI im Marketing – Klarheit statt Hype:
📅
Termin:  Mittwoch, 10.09.2025
🕘 Zeit: 9.30 Uhr – 12.00 Uhr
🌐 Ort:  Online per Zoom
💶 Kosten: 99,00 Euro (zzgl. MwSt.)

Infos & Anmeldung